Was ist der Biegeradius? Was ist EPDM? Was ist eine Leistungsstufe? Hier gibt es auf diese & weitere Fragen die Antworten!
Ein Abriebtest ist ein Test, mit dem die Widerstandsfähigkeit eines Materials gegen Verschleiß durch Gleitkontakt wie Reiben, Schleifen oder Kratzen. Ein Abriebtest kann auch als Verschleißtest, als Abriebfestigkeitstest oder einfach als Widerstandstest bezeichnet werden. Diese Tests stellen die Haltbarkeit eines Schlauches sicher.
Maximaler Druck, für den der Schlauch ausgelegt ist.
= Platzdruck. Der Druck, bei dem der Schlauch in einer zerstörenden Prüfung platzt.
Der Biegeradius ist der Radius, in dem ein gefüllter Schlauch gebogen werden kann, ohne dass er knickt oder sonst beschädigt wird. Je kleiner der Biegeradius, desto wendiger und flexibler ist der Schlauch im Einsatz.
-> Druckschläuche nach DIN 14811 dienen zur Förderung von Löschmitteln wie Wasser und schließen sowohl die Feuerwehrschläuche ein, die zum manuellen Löschen und Kontrollieren von Bränden genutzt werden, als auch Schläuche mit großem Durchmesser zum Transport / zur Förderung großer Wassermengen über weite Strecken.
Klassische Einbindeart mit Edelstahldraht zum Verbinden von Kupplung und Schlauch.
Die Druckfestigkeit beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs bei der Einwirkung von Druckkräften.
Ein Schlauch, der sich im ungefüllten Zustand flach falten oder aufrollen lässt. -> DIN 14811
EPDM gehört zu den Synthesekautschuken mit gesättigter Hauptkette Das gummielastische Material wird industriell vielseitig verwendet. Es hat Eigenschaften wie z. B. hohe Wetter- und Ozonresistenz sowie hohe thermische Beständigkeit.
Das Wort Extrusion leitet sich vom Lateinischen von extrudere ‚hinausstoßen', ‚hinausdrängen ab. Das Extrusionsverfahren ist ein formgebendes Verfahren. Eine zähe Masse wird unter hohem Druck und hoher Temperatur durch eine Öffnung gepresst, die die Form gibt.
Ein Feuerwehrschlauch ist ein Druckschlauch
Nahtlos rundgewebter (s. Rundweben) Druckkörper beim Feuerwehrschlauch.
Druckschlauch für Feuerlöschpumpen mit einem erhöhten Arbeitsdruck von mindestens 4 MPa, einem Prüfdruck von mindestens 6 MPa und einem -> Berstdruck (Platzdruck) von mindestens 10 MPa.
Die Kettfäden sind die Fäden, die im Webstuhl in Längsrichtung aufgespannt werden. Im fertigen Gewebe liegen sie parallel zur Schlauchlänge, während die Schussfäden quer dazu rundherum verlaufen.
Der Schussfaden geht unter dem Kettfaden hindurch, danach über zwei -> Kettfäden hinweg, dann wieder unter einem hindurch und so weiter. Dadurch ist sie eine Bindung mit schrägen, parallel verlaufenden Linien.
Schuß- und Kettfaden liegen abwechselnd oben und unten. Die Gewebefläche zeigt ein Schachbrettmuster. Sie zeichnet sich durch eine außergewöhnlich enge Verkreuzung zwischen Schuß- und Kettfäden aus. Sie gehört neben Köperbindung und Atlasbindung zu den drei Grundbindungsarten.
Es gibt insgesamt drei Leistungsstufen. Sie sind Bestandteil der DIN 14811 und dienen der definierten Qualitätsauswahl bei C- und B-Schläuchen. Die Abriebanforderungen sind:
| Schlauch-größe | Abrieb-anforderung (in Um-drehungen) | Abrieb-anforderung (in Um-drehungen) | Abrieb-anforderung (in Um-drehungen) |
|---|---|---|---|
| L1 | L2 | L3 | |
| C42 | 200 | 400 | 600 |
| C 52 | 200 | 400 | 600 |
| B 75 | 80 | 120 | 140 |
Das elastische Innenleben von (innengummierten) Schläuchen. Im Extrusionsverfahren (=Durchpressverfahren) aus einer Kombination unterschiedlicher Polymere hergestellt.
Polyester wurde in den 1940er Jahren in Großbritannien entwickelt und ist im hohen Maß reiß- und scheuerfest. Die Chemiefaser besteht aus Polyethylenterephthalat (PET). Ihre Grundbaustoffe sind Steinkohle, Kalk, Erdöl und Erdgas. Polyester ist leicht zu färben.
Der Druck, der während einer nicht zerstörenden Prüfung über eine festgelegte Dauer gehalten wird, um die Eignung der Schlauchkonstruktion nachzuweisen.
Beim Rundweben gibt es keinen bestimmten Start- oder Endpunkt. Somit kann der Manchon im Rundwebstuhl eingewebt werden.
Weltweit ältester Synthesekautschuk. Er ist beständig gegenüber den meisten Lösungsmitteln, Säuren, Laugen und Wasser.
Der Schlag- und Scheuerschutz - auch Schutzmanschette genannt - schützt den Schlauch an der Einbandstelle. Er ist empfohlen für Schläuche der -> Leistungsstufen L2 und L3. Der Schlag- und Scheuerschutz von GH heißt GH HOSE GUARD.
Dünne, auf dem gesamten Umfang aufgetragene Außenbeschichtung(en), die zur besseren Abriebbeständigkeit dienen.
Eine das Gewebe vollkommen umschließende Deckschicht (z.B. Gummiaußendecke).
Die Schußfäden sind bei der Gewebeherstellung die parallelen Fäden des Gewebes, die den im Webstuhl gespannten Kettfäden quer verlaufen. Die Verkreuzung von Kettfäden und Schußfäden bezeichnet man als Bindung Leinenbindung Köperbindung.
Die UV Beständigkeit beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Materials oder Produkt gegenüber der UV Strahlung, die zu den sogenannten Freibewitterungsfaktoren gehört. Wie etwa Temperatur, Luftsauerstoffgehalt, Ozon, Niederschläge und Umweltverschmutzung.
GH Flatline-Vulkanisation bedeutet, dass der Schlauch in seiner vollen Länge ausgerollt wird. Mit Wasserdampf wird er eine bestimmte Zeit bei einer gewissen Temperatur aufgebläht. Das bewirkt, dass der Schlauch flach und geschmeidig ist. Das bringt Flexibilität für den Schlauch und spart Platz und Nerven beim Aufrollen.
Mit dem von GH entwickelte GH 4Z-Websystem werden – anders als bei Wettbewerbsprodukten - die -> LS2 und LS3 Anforderungen ohne einen gravierend höheren Materialeinsatz erreicht:
· GH Schläuche dieser Leistungsklassen sind deutlich geschmeidiger und flexibler
· Der Schutz des Schussfadens wirkt außerdem punktuellem Abrieb und verringertem Durchfluss entgegen
· Langlebige und robuste Schläuche mit geringstem Biegeradius
Das Wort Zwirnen leitet sich aus dem mittelhochdeutschen „zweidrähtiger Faden“ ab. Dementsprechend ist ein Zwirn ein aus mindestens 2 Fäden zusammengedrehtes (gezwirntes) Garn.