Historische GH Katalogtitelseite

Schlauchgeschichte GOLLMER & HUMMEL

Mehr als 150 Jahre Expertise in der Entwicklung und Produktion von Gewebeflachschläuchen

Produktübersicht

SEit 1872
schlauchverliebt

Alles begann vor über 150 Jahren im kleinen Schwarzwald-
städtchen Neuenbürg bei Pforzheim, als Seilermeister
Friedrich Gollmer den allerersten Schlauch in seinem eigenen
Betrieb fertigte. Der Grundstein der Erfolgsgeschichte von
GOLLMER & HUMMEL war gelegt.

Firmengründer Friedrich Gollmer | © GH

1872

gründung & erste schritte

Der Neuenbürger Seilermeister Friedrich Gollmer lernte in Wien das Handwerk des Hanfschlauchwebens und brachte es mit zurück ins Schwarzwaldstädtchen Neuenbürg, seine Heimatstadt.

 

Er beginnt mit der Schlauchherstellung und produziert im ersten Geschäftsjahr über 1.500 Meter Feuerwehrschlauch aus Hanf - mit einem Handwebstuhl!

 

Bereits in der Gründungszeit investiert er - dank Albert Hummel als "Investor" - vorausschauend in halbmechanische Handwebstühle.

1891

Investition - Industrialisierung

Die Industrialisierung ist 1891 im vollen Gang!

 

Albert Hummel steuert als Geldgeber neben den finanziellen Mitteln seinen Namen bei - Friedrich und Albert gründen die offene Handeldgesellschaft Gollmer & Hummel! Albert geht, sein Name bleibt ... 

 

Nachdem die Nachfrage steigt und vollmechanische Webstühle aus England sowie eine erste eigene Zwirnmaschinen die Produktion beschleunigen entsteht 1897 in Neuenbürg ein größeres Firmengebäude. 

Photovoltaik Anlage auf dem Hallendach von Gollmer & Hummel | © GH

1897

Alternative Energie

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts fand Gollmer & Hummel eine Lösung für die damals problematische Energieversorgung: erneuerbare Energie in Form von Wasserkraft der nahegelegenen Enz!

 

Seit 2018 betreibt Gollmer & Hummel Photovoltaik-Anlagen auf den eigenen Dächern!

Herrmann Gollmer ist die 2. GH Generation | © GH

1904

Expansion & erster Weltkrieg

Mit Herrmann Gollmer hält 1904 die 2. Generation im Familienbetrieb Einzug: Gollmer & Hummel expandiert als Spezialist für Feuerlöschschläuche in ganz Europa. Die Schwarzwaldschläuche sind preisgekrönt!

 

Als der erste Weltkrieg naht, sichern die Weberinnen die Produktion. Denn alle Männer im Unternehmen - bis auf Herrmann - werden für die Armee abgezogen.

 

1922 übergibt Friedrich Gollmer endgültig Hermann sowie dessen Tochter Helene die Geschicke der Firma.  

Helene Schönthaler etabliert Polyesterfasern in der Schlauchproduktion | © GH

1923

Wachstum & stillstand

Mit Herrmann und seiner Tochter Helene wächst der Betrieb.
Das Familienunternehmen beschäftigte zu jener Zeit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betrieb 15 Flachwebstühle. GH Feuerlöschschläuche werden erstmals nach Persien und Südamerika exportiert.

 

Die Schläuche löschen aber auch die Feuer des Krieges - die gesamte Wirtschaft kam zum Stillstand. Erst mit der Zuteilung von Rohstoffen kann die Produktion in kleinen Schritten wieder starten. 

Reliable GH layflat fire hose | © GH

1946

Partnerschaft

Auf den Krieg folgte ab 1946 der Aufschwung - Flachwebstühle konnten durch fortschrittliche Rundwebstühle ersetzt werden.

 

Durch die Partnerschaft mit Gummiwaren Simon wurde die Nachfrage von gummierten Schläuchen bedient. 

 

Gummierte Löschschläuche in GH Qualität sind bis heute weltweit im Einsatz!

Schlauchproduktion bei GH Mitte des 20. Jahrhunderts | © GH

1958

Revolution

Herrmann Gollmer zieht sich 1958 aus dem Unternehmen zurück. Seine Tochter Helene Schönthaler (geb. Gollmer) tritt nach jahrelanger Zusammenarbeit in seine Fußstapfen. 

 

Sie bewirkt eine Revolution: GH Schläuche werden ab sofort aus qualitativ hochwertigen Polyesterfasern gewebt! 

 

Bis heute sind mehrfach verzwirnte Polyesterfäden Basis für Gewebeschläuche in bester GH Qualität.

Erich Schönthaler treibt die Expansion voran | © GH

1971

Ausbau

Erich Schönthaler, Sohn von Helene Schönthaler, steigt 1971 ins Familienunternehmen ein und löst nach und nach seine  Mutter an der Spitze ab. Als gewandter, diplomatischer Kaufmann forciert er die Expansion in nahezu der ganzen Welt. 

 

Gegenüber dem Wettbewerb hat Gollmer & Hummel durch die Integration der Gummi-Manchon Herstellung die Nase vorn! 

 

Seit 1975 sind speziell entwickelte Gummimischungen der Garant für GH Qualitätsschläuche. 


 

Eva Schönthaler ist heute noch in der Geschäftsführung | © GH

1984

Tradition lebt weiter

1984 nach dem plötzlichen Tod von Erich Schönthaler springt seine Frau Eva in die Presche und übernimmt mit logischer Herangehensweise und Gewissenhaftigkeit die Betriebsführung.

 

Sie hält Gollmer & Hummel mit Hingabe und scheinbar unendlicher Energie auf Erfolgskurs. Bis heute - die Tradition lebt weiter!

Moderner Rundwebstuhl in der Weberei von Gollmer & Hummel in Straubenhardt | © GH

1991

Straubenhardt

Es kommt zusammen, was zusammen gehört: Um die mittlerweile immer komplexeren Produktionsprozesse zu vereinfachen, wurden Schlauchweberei und Gummi-Herstellung in Straubenhardt vereint und damit der historische Sitz im benachbarten Neuenbürg gegen den größeren Standort eingetauscht.  

 

Über die Jahre wurde die Betriebsstätte fortlaufend erweitert. Zuletzt mit einer neuen Weberei, in der moderne Rundwebstühle betrieben werden. 

 

Waren es 1872 mühsam von Hand gewebte 1.500 Meter Hanfschlauch, so sind heute 1 Million Meter Schlauch für die verschiedensten Einsatzgebiete am Lager vorrätig. 

Die Geschäftsführer Christoph Schönthaler (li), Eva Schönthaler und Matthias Rinke | © GH

DANKE!

1996 bis heute

Bereits Mitte der 1980er Jahre lernt Matthias Rinke als Ferienjobber Gollmer & Hummel kennen - und lieben. Schließlich steigt er 1996 im Unternehmen ein. 

 

1999 tritt in Person von Christoph Schönthaler die 5. Generation an die Seite von Eva Schönthaler. 

 

Nach 150 Jahren Zeitreise sind wir mit Höhen und Tiefen in 2022 angekommen: Eva Schönthaler, Matthias Rinke und Christoph Schönthaler bilden bis heute die Unternehmensspitze. 

 

Danke an alle Kunden, Partner, Mitarbeiter, Helfer und Freunde für ihren Beitrag dazu!